Beziehung auf Augenhöhe: Mit diesen 6 Tipps gelingt sie

Eine Beziehung auf Augenhöhe - das klingt erstmal nach etwas, das sich jeder in einer ernsthaften Partnerschaft wünscht. Aber was genau zeichnet Augenhöhe eigentlich aus? Welche Faktoren tragen dazu bei, dass eine Beziehung nachhaltig und gesund wachsen kann und wie gestaltete ich Raum in der Partnerschaft, in der sich beide Personen wertgeschätzt und glücklich fühlen? 


Was genau ist mit Augenhöhe in einer Partnerschaft gemeint?

Häufig benutzen wir das Wort Augenhöhe im alltäglichen Gebrauch, ohne uns wirklich darüber Gedanken zu machen, was wir damit meinen. Diese Dynamik zwischen Menschen kann uns in vielen Bereichen des Lebens begegnen. Ob im Beruf, wenn wir uns mit ArbeitskollegInnen unterhalten, in Diskussionen mit Freunden beim Spieleabend oder in der Partnerschaft - Wir wünschen uns, von unserem Gegenüber ernst genommen zu werden, dass unsere Gefühle und Meinungen respektiert und wertgeschätzt werden. Wir streben danach, uns im Beisein von anderen ebenbürtig und gleichberechtigt zu fühlen. All diese Werte sind Grundvoraussetzungen dafür, dass eine Partnerschaft langfristig und auf einer gesunden Basis funktionieren kann. Wie gleichberechtigt eine Beziehung ist, hat nämlich erheblichen Einfluss auf viele Faktoren, wie das Liebesleben, die mentale Gesundheit und kann auch so manch einen Konflikt herbeiführen oder vermeiden.


Was zeichnet eine Beziehung auf Augenhöhe aus?

1. Intellektuell

Wer in einer Beziehung das Gefühl hat, in Konversationen bei bestimmten Themen nicht mithalten zu können, der läuft Gefahr, sich intellektuell unterlegen zu fühlen. Natürlich gibt es in jeder Beziehung Unterschiede, was das Wissen auf verschiedenen Gebieten angeht. Das ist nicht zwingend eine negative Sache, sondern vielmehr eine Bereicherung, an der beide Parteien wachsen können. Wichtig dabei ist, wie Ihr Partner Sie dabei fühlen lässt. Reibt er Ihnen andauernd unter die Nase, dass er mehr weiß als Sie oder ist er interessiert daran, sich mit Ihnen auszutauschen und Ideen oder Sichtweisen zu besprechen? 

2. Eine Beziehung auf Augenhöhe zeichnet sich durch Emotionen aus

Auch bei Emotionen kann es durch gravierende Unterschiede schnell zu einem Machtgefälle kommen. Dabei geht es weniger um die emotionale Verfassung selbst als um den Umgang mit ihnen. Die Gefühle der anderen Person ernst zu nehmen und seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht über die des anderen zu stellen ist essenziell, um eine Beziehung auf Augenhöhe führen zu können.

3. Gesellschaftlicher Status

Wenn wir an eine Beziehung auf Augenhöhe denken, beziehen wir dies häufig vor allem auf den Punkt finanzieller Status oder gesellschaftlicher Status. Also welchen Job unsere PartnerIn beispielsweise ausübt, wie viel Geld sie verdient oder wie sein Ansehen in der Gesellschaft ist. Tatsächlich spielen diese Faktoren aber eher nach außen hin eine Rolle. Viel wichtiger dabei ist dabei, wie innerhalb der Beziehung damit umgegangen wird. Welche Wichtigkeit schreiben Sie Ihrem Beruf oder dem Ihres Partners zu? Respektieren und sehen Sie die Mühe oder Leidenschaft, die Ihr Gegenüber in den Beruf investiert?

4. Eine Beziehung auf Augenhöhe ist kommunikativ

Ganz entscheidend im Punkt Beziehung auf Augenhöhe ist auch die Kommunikation. Nichts birgt so viele Missverständnisse und Konflikte wie die Kommunikation untereinander. Wer richtig zu kommunizieren weiß, dem bleibt einiges erspart. In einer Beziehung sollten gepflegte, respektvolle und gewaltfreie Kommunikation die Basis einer jeden Unterhaltung sein.

5. Aufgabenverteilung

Klassische Rollenverteilungen funktionieren in den heutigen Zeiten einfach nicht mehr, da sich “geschlechtsspezifische” Rollenbilder verschoben haben. Der Mann ist nicht mehr hauptsächlich für die Beschaffung des Geldes zuständig und die Frau ist auch nicht mehr nur für Kinder und Haushalt da. In den meisten Fällen sind beide Partner berufstätig und trotzdem übernehmen Frauen in vielen Haushalten immer noch einen Großteil der Hausarbeit und Kinderbetreuung. Je ausgewogener und gleichberechtigter diese Verteilung der Aufgaben ist, desto weniger Streit ist vorprogrammiert. 


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6 Tipps für eine Beziehung auf Augenhöhe

1. An sich selbst arbeiten

Wenn wir viel Zeit mit Menschen verbringen, die uns am Herzen liegen, fallen uns besonders viele Kleinigkeiten auf, die uns zu stören scheinen. Vielleicht ist es die unordentliche Art oder wir ärgern uns mal wieder darüber, dass es so lange dauert, bis auf unsere Textnachricht geantwortet wird. Kritik äußern zu können, sollte in jeder Beziehung möglich sein, häufig aber sagt unser Ärgernis über bestimmte Dinge viel mehr über uns selbst aus, als über die andere Person. Es lohnt sich also, von Zeit zu Zeit mal einen Schritt zurückzutreten, in sich zu gehen, zu reflektieren und eventuell an eigenen Unzufriedenheiten zu arbeiten.

2. Zuhören

“Reden ist Silber, zuhören ist Gold”. Na gut, so lautet dieses Sprichwort eigentlich nicht, dennoch ist es passend! Wer ab und an seinem Gegenüber einfach mal (wirklich) zuhört, der kann viel über den anderen lernen und hat die Möglichkeit, ihm oder ihr auf einer anderen Ebene von Verständnis zu begegnen. 

3. Keine Vergleiche anstellen

Leider passiert es viel zu häufig, dass wir uns selbst oder unseren Partner mit anderen vergleichen. Im schlimmsten Fall tun wir dies auch noch im Beisein des Betroffenen. Manchmal sind dies ganz offensichtliche Vergleiche, häufig aber äußern sie sich auf viel unterschwelligere Weise. Wer innerhalb einer Partnerschaft andauernd das Gefühl hat, mit anderen verglichen zu werden, sich beweisen oder mithalten zu müssen, bei dem kann schnell das Gefühl aufkommen, nicht genug zu sein.

4. Sich gegenseitig unterstützen

Eine aufmerksame Art, jemandem zu zeigen, dass man ihn respektiert und seine Zeit schätzt ist, sich Zeit zu nehmen, um bei Dingen zu unterstützen, die der anderen Person wichtig sind. So kann man sein aufrichtiges Interesse beispielsweise zum Ausdruck bringen, indem man sich bei der Mithilfe eines Projektes anbietet, in stressigen Zeiten entlastet oder einfach emotionale Teilhabe zeigt.

5. Achtsam mit den Gefühlen des anderen umgehen

“Deine Gefühle und Gedanken sind wichtig und valide. Deine Sorge oder dein Leid ist genauso wichtig wie meins, auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen kann. Dein Wohlbefinden liegt mir am Herzen und ich möchte aktiv dazu beitragen, dieses zu stärken.”

6. Nicht von Selbstverständlichkeiten ausgehen

In Beziehungen kann es schnell passieren, dass bestimmte Rollen oder Aufgaben sich ganz selbstverständlich verteilen. Dass wir im Alltag ganz unterschiedliche Aufgaben übernehmen, ist klar und in den meisten Fällen bringt man sich ganz einfach in den Bereichen ein, in denen man gut ist. Wichtig ist aber, dass wir dabei nicht von Selbstverständlichkeiten ausgehen und Zuständigkeitsbereiche hin und wieder besprechen, neu verteilen oder hinterfragen.


Eine Beziehung auf Augenhöhe ist kein Hexenwerk

Eine Beziehung zu führen, in der sich die Partner gleichberechtigt und bedeutend fühlen, ist kein Hexenwerk. Dennoch müssen beide Parteien gewillt sein, ständig an der Partnerschaft zu arbeiten, regelmäßig über Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren und Strukturen oder Rollen innerhalb der Beziehung ernsthaft zu hinterfragen. 

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